Erprobungsstufe

 

“Die Erprobungsstufe (Klassen 5 u. 6) dient der Erprobung, Förderung und Beobachtung der Schüler/innen, um in Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten die  Entscheidung über deren Eignung für die gewählte Schulform sicherer zu machen” (AO-SI, § 11, Abs. 1 u. 2).

 

Die Kreuzschule verfolgt während der Erprobungsphase vor allem folgende Ziele:

  • “Sanfter” Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule,
  • Intensivierung bereits in der Grundschule  eingeübter Lern- und Arbeitstechniken,
  • Erstellung und Umsetzung individueller Förderprogramme auf der Grundlage aussagefähiger Lernstandsdiagnosen in der Klasse  5,
  • Schaffung von Rahmenbedingungen, die selbstständiges und erfolgreiches  Lernen möglich machen sowie
    • enge Zusammenarbeit mit den Eltern.

 

Diese Ziele finden im Schulalltag durch vielfältige Maßnahmen ihre Umsetzung. Bereits bei der Anmeldung wird im Rahmen eines Aufnahmegesprächs geklärt, welche Lernprobleme bzw. -defizite ein Kind hat und wie es durch gezielte Förderung zu Lernerfolgen geführt werden kann. Klassenlehrerunterricht in der ersten Schulwoche soll gewährleisten, dass sich die Schüler/innen mit den Abläufen der neuen Schule rasch vertraut machen. In den ersten Wochen durchgeführte Lernstandsanalysen in den Hauptfächern geben Aufschluss über Lerndefizite jedes Schülers, so dass gezielt – auch im Rahmen von Förderunterricht – diese Defizite aufgearbeitet werden können.

Durch zeitgemäße Unterrichtsmethoden und ein vielfältiges Angebot effektiver Lern- und Arbeitstechniken, auch unter Verwendung elektronischer Medien, werden die Schüler/innen mit Formen selbstständigen Lernens schon in der Klasse 5 vertraut gemacht. Hierfür steht ihnen ein modernes Selbstlernzentrum zur Verfügung. Während der Erprobungsstufe wird dreimal im Jahr in Erprobungsstufenkonferenzen darüber beraten, welche individuelle Entwicklung jede Schülerin und jeder Schüler genommen hat bzw. welche Schwierigkeiten vorhanden sind, welche Ursachen diese Schwierigkeiten haben und wie diese Schwierigkeiten durch besondere Fördermöglichkeiten überwunden werden können. Durch eine zweimal in der Woche durchgeführte Hausaufgabenbetreuung sowie Klassenpaten erfahren die Schüler/innen während der Erprobungsphase weitere Unterstützung und Hilfe. Ein vielfältiges Nachmittagsangebot ermöglicht die Entfaltung von Fähigkeiten und Begabungen und fördert damit Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen. Durch kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Eltern können Auffälligkeiten im Sozial- und Lernverhalten gemeinsam überwunden werden. Auch der Kontakt zu den abgebenden Grundschulen wird gepflegt. Eine engere Kooperation zwischen beiden Schulformen ist geplant. Um Aufschluss über den Leistungsstand der Schüler/innen am Ende der Erprobungsstufe zu erhalten, wird in den Hauptfächern eine interne Lernstandserhebung auf der Grundlage der Kernlehrpläne in schriftlicher Form durchgeführt.