Die Kreuzschule Heek nimmt am landesweiten “Übergangssystem Schule-Beruf in NRW” teil, das der Kreis Borken als eine ausgewählte Referenzkommmune umsetzt.

Grundlage des neuen Konzepts sind folgende vier Standartelemente, die an jeder weiterführenden Schule des Kreises vorhanden sein sollten:

I. Das BOB (Berufsorientierungsbüro)

Im BOB werden sämtliche Aktivitäten der Berufs- und Studienorientierung an der Schule systematisch und transparent zusammengeführt, koordiniert sowie für alle Beteiligten zugänglich gemacht.

a) Das BOB ist mit festen und möglichst täglichen Öffnungs- und Beratungszeiten allen Schüler/innen zugänglich.

b) Die Schüler/innen haben Zugang zu aktuellen Informationsmaterialien zur Berufsorientierung, Literatur zum Thema Bewerbung, Vorstellungsgespräche, Einstellungstests, zu Berufs- und Lebensplanung und Information zu Ausbildungs- und Praktikumsplätzen in der Region (siehe Telgter Modell).

c) Der Raum eignet sich für individuelle Beratungsgespräche und dient auch der Arbeitsagentur als Anlauf- und Beratungsstelle.

d) Er dient ebenso der Koordination des Berufsorientierungsprozesses der Schule, der Vorbereitung, Organisation und Evaluation der Maßnahmen.

II. Das Portfolioinstrument

Ein den gesamten schulischen Prozess der Berufsorientierung begleitendes Portfolioinstrument wird verbindlich für alle Schüler/innen ab der Jahrgangsstufe 8 durch die Schule eingeführt. Diese Portfolio-Mappen werden an unserer Schule von der Katholische Arbeiter Bewegung (KAB) gestellt.

Die Schüler/innen

•  erhalten einen Überblick über den Berufsorientierungsprozess
• entdecken ihre Stärken und Fähigkeiten
• formulieren Interessen und Ziele
• übernehmen Verantwortung für ihre Berufsorientierung

III. Die Potenzialanalyse

Die Potenzialanalyse wird an der Kreuzschule Heek im Rahmen des Programms „STARTKLAR! mit Praxis Fit für die Ausbildung“ durchgeführt.(siehe “STARTKLAR”) Diese Analyse zu Beginn der Berufsorientierung dient als Grundlage für den weiteren Entwicklungs-und Förderprozess bis zum Übergang in die Ausbildung, mit dem Ziel des Einstiegs in Berufs-und Arbeitswelt. Sie fördert die Selbstreflexion und Selbstorganisation der Jugendlichen.

IV. Berufsfelderkundung

Jugendliche lernen berufliche Tätigkeiten exemplarisch in mehreren Berufsfeldern praxisnah kennen. Sie stellen Anwendungsbezüge zwischen dem Unterricht und den Aufgabenbeispielen aus der Arbeitswelt her.

Mit Bezug zum Ergebnis der Potenzialanalyse reflektieren sie ausgewählte Fähigkeiten durch reale betriebliche Erfahrungen, auch als Gegenerfahrung zu traditionell als geschlechtertypisch angesehenen Berufsfeldern.

Die Berufsfelderkundung vermittelt exemplarisch Einblicke in berufliche Tätigkeiten und Einblicke in betriebliche Praxis. An der Kreuzschule Heek wird die Berufserkundung sowohl durch einen “Beruferkundungstag”  als auch durch STARTKLAR! im 8. Jahrgang abgedeckt. (siehe “Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung in den Jahrgangsstufen”) Auch die Praktika in Jahrgangsstufe 9 und 10 vermitteln ebenso diese Einblicke.