„Die Dinge, die wir wirklich wissen, sind Dinge, die wir gelebt, erfahren und/oder empfunden haben!“
Klassenfahrten sind von großer Bedeutung für das Schulleben. Sie bereichern und ergänzen den Unterricht, fördern das gegenseitige Verständnis und stärken den Gemeinschaftssinn. Aus diesem Grund ist die Teilnahme grundsätzlich verpflichtend. Klassenfahrten sollten unter einer (oder mehreren) pädagogischen Zielsetzung stehen, z.B.:
- Förderung der Klassengemeinschaft durch gemeinsames Planen und Lernen
- Förderung von Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme
- Ganzheitliches Lernen durch „Erleben und Begreifen“ von Phänomenen
- Förderung des Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls
- Erweiterung von persönlichen Grenzen
- Verbesserung der Selbsteinschätzung
- Entfaltung von Kreativität, Initiativkraft, Spontanität und Motivation
- Sensibilisierung für Natur und Umweltschutz
- Kennen lernen unbekannter kultureller Umfelder
- „Lernen vor Ort“ als Weiterbildung und Vertiefung des schulischen Unterrichts
Klassenfahrten können ein- oder mehrtägig sein. Hierzu zählen auch die Abschlussfahrten in der zehnten oder neunten Klasse.
Pädagogische Leitlinien unserer Klassenfahrten sind:
- Lerninhalte werden mit Handlungen verknüpft und führen zu eindrucksvollen Ergebnissen
- Spaß und Begeisterung erweckt die Freude an einer Vertiefung der Lerninhalte
- „learning by doing!“ – Lernen durch Erfahrung, lernen aus unmittelbaren Folgen der Handlung
- Reflexion in altersgerechter Art und Weise, verbunden mit Transfer in den Alltag
Auch die Klassenfahrten spiegeln den Wandel der Kreuzschule wieder. Noch bis vor drei Jahren war es Beschluss der Lehrer- und Schulkonferenz, dass mehrtägige Klassenfahrten unserer Schule in Deutschland stattfinden. Die Klassenfahrt am Ende der Schullaufbahn wurde im zehnten Schuljahr grundsätzlich nach Berlin durchgeführt. Eine seltene Ausnahme bildete das Reiseziel München.
Vor drei Jahren einigt man sich in den oben genannten Gremien, dass man die Abschlussfahrten gerne auch ins Ausland verlegen kann. Hier haben die Schüler/innen dann die Möglichkeit, ihre in den Fremdsprachen Englisch und Niederländisch erworbenen Fähigkeiten rezeptiv und produktiv anzuwenden. Zu den im Unterricht geschaffenen Gesprächssituationen gesellt sich somit die wirkliche Situation der aktiven Sprachanwendung. Die Schüler/innen trainieren nicht nur ihre sprachlichen Fähigkeiten, sondern erkennen auch den Sinn ihrer jahrelangen Bemühungen. Jeder Tag dieser meist fünftägigen Fahrten ist im Hinblick auf die Besichtigung und Erkundung historischer, kultureller oder industrieller Bauwerke geplant. Ferner schließen sich hier Aktivitäten an, die den typischen Charakter des Reiseziels erfahrbar und unvergesslich machen.
Im Jahr 2012 beispielsweise fuhren die beiden neunten Klassen ans Ijsselmeer und nach Prag. Hier waren Reiseziele der Veitsdom und die Prager Burg als Sitz des deutschen Königs, das Konzentrationslager Theresienstadt, die deutsche Botschaft mit ihrer Bedeutung zur Zeit der Wende 1989 und für technisch interessierte Schüler/innen der Besuch des Automobilwerks Skoda in der Nähe der Stadt Prag.
In Zukunft ist geplant, die Abschlussfahrten möglichst oft auch in England stattfinden zu lassen. Anvisierter Zielort ist hier Canterbury, von dem man viele interessante Orte Südenglands schnell und kostengünstig erreichen kann.
Eine weitere mehrtägige Klassenfahrt mit bis zu drei Übernachtungen findet im sechsten bzw. siebten Schuljahr statt. Diese Fahrten haben nähergelegene Ziele und dienen primär dem besseren Miteinander in der Klassengemeinschaft.
In jedem Schuljahr ist außerdem Raum für einen Tagesausflug vorhanden. Dieser schließt sich oftmals an ein im Unterricht behandeltes Thema an (Kraftwerksbesuche, Bergwerksbesuche, Hündfelder Moor, Amtsvenn und die Moorlandschaft in Zwillbrock)